Benefizkonzert für das Neue Kreisau

Veranstaltungsbericht zum Benefizkonzert am 11. September 2022 in der Passionskirche in Berlin

Am 11. September hat das alljährliche Benefizkonzert von Krzyżowa-Music zugunsten des Neuen Kreisaus stattgefunden. Wie jedes Jahr war das Konzert auch dieses Mal eine wunderbare Gelegenheit einen gemeinsamen Abend mit FreundInnen Kreisaus zu verbringen und sich musikalisch begeistern zu lassen. Nach Jahren des reduzierten Kontakts während der Corona-Pandemie war die Wiedersehensfreude mal wieder groß.

Helmuth Caspar von Moltke eröffnete das Konzert mit einem Grußwort. Er freute sich vor allem darüber, dass Viviane Hagner, die Künstlerische Leiterin von Krzyżowa-Music, den Abend als Violinistin musikalisch begleitete. Vivien Hagner pflegt eine besonders enge Verbindung zu Kreisau: Sie spielte beim feierlichen Konzert zur Gründung der Freya von Moltke-Stiftung und sie war es, die die Idee für das Krzyżowa-Music Festival hatte. Zudem nutzte Helmuth Caspar von Moltke die Gelegenheit, um auf die Geflüchteten, die Kreisau mit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine aufgenommen hat und weiterhin unterbringt, hinzuweisen, und um weitere Unterstützung zu bitten.

Die Festrede des Abends hielt der für sein Engagement in der Berliner Kunst- und Kulturszene bekannte Professor Peter Raue. Er betonte seine Freude darüber, dass ein Stück des Komponisten Szymon Laks gespielt werden würde, ein bedeutender Komponist des 20. Jahrhunderts. Als Überlebender des KZ-Auschwitz brauchte Laks nach der erlebten Unmenschlichkeit lange Zeit, um wieder zur Musik zu finden. Mit Hinweis auf die politische Situation der aktuellen Zeit rief Peter Raue zur mehr Wachsamkeit auf und unterstrich die Wichtigkeit der Arbeit Kreisaus, die sich auf das Erbe des Widerstands und die Verantwortung für die Zukunft Europas bezieht.

Das Konzert wurde mit einer Schubert Sonate in a-Moll für Violine und Klavier eröffnet. Darauf folgte ein Streichquartett des Komponisten Szymon Laks. Abgeschlossen wurde das Konzert mit einem Klavierquintett in A-Dur von Antonín Dvořák. Anschließend wurde sich im geselligen Beisammensein mit Wein und Brezeln über die musikalischen Eindrücke ausgetauscht und angeregt unterhalten. Wir blicken mit Freude auf den gelungenen Abend zurück.

Hier ist die vollständige Rede Professor Peter Raues nachzulesen.

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